2023 - (in Bearbeitung)
Zuschlag Planerwahlverfahren
Teilinstandsetzung Gesundheitszentrum für das Alter Gehrenholz,
Zürich-Wiedikon
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
B. Burren, I. Manaila, D. Schulz
Mitarbeit C. Berberat, O. Bradbury
Fotografie: Jeremiah Schwery

 

Der streng symmetrische Grundriss des Pflegeheims Gehrenholz von Martin Spühler weist eine hohe grafische Prägnanz auf und ermöglicht räumliche Qualitäten wie die zentrale Halle mit den daran anschliessenden offenen Erschliessungsbereichen und den Zimmern mit direktem Bezug zur Loggia. Die strenge Symmetrie führt aber auch zu gewissen Formalismen: So sind die drei Zimmer in der Spitze des Gebäudes eher ungünstig proportioniert und die spitzwinkligen Bereiche der Doppelzimmer sind schwierig nutzbar. Die gestellte Aufgabe, Nasszellen für die Zimmer zu generieren, nutzen wir als Chance, dies zu korrigieren und gleichzeitig die Wohnqualität zu verbessern, ohne die Prägnanz des Grundrisses zu schwächen.

 

Wir schlagen vor, die Symmetrie weiterzuführen und zwei symmetrische Nasszellen in die schwierig nutzbaren Ecken der Doppelzimmer einzubauen. Mit der Positionierung werden zwei attraktive Nasszellen mit Tageslicht ermöglicht, die alle Anforderungen nach SIA 500 erfüllen und genügend Stauraum aufweisen. Die eine Nasszelle wird dem Einzelzimmer zugeordnet, die andere dem einen Doppelzimmer. Die Nasszelle für das zweite Doppelzimmer wird in eine bisherige Waschnische eingebaut, während die andere als Lagerraum genutzt werden kann. Durch diese beiden Massnahmen werden in den Doppelzimmer je zwei rechtwinklige Wände ausgebildet, so dass die Zimmer nun zwei private Nischen für die beiden Bewohner:innen aufweisen und die Wohnqualität und Möblierbarkeit verbessert wird.

 

Das ursprüngliche Materialisierungskonzept, entspricht in seiner Prägnanz dem räumlichen Konzept: Schwarze Bodenbeläge kontrastieren mit weissen Wänden und werden mit Ausbauelementen und Möbeln aus hellem Holz kombiniert. Dieses starke Konzept soll weitergeführt und mit neuen Elementen kombiniert werden. Dazu soll die vorhandene aber bisher sehr sparsam eingesetzte Farbigkeit etwas verstärkt werden.Die ebenfalls von Spühler entworfenen mobilen Bewohnerschränke, sowie die Wandtäfer sollen nicht erneuert, sondern nach dem Prinzip des Upcycling saniert und mit neuen farbigen Elementen ergänzt werden. Die bestehenden Wandtäfer werden in die neuen Wandnischen erweitert und mit offenen Regalen oder Schränken ergänzt, so dass für alle Bewohner:innen ein persönlicher Rückzugsort angeboten werden kann. Mit dem Upcycling von Möbeln und Ausbauelementen kann auf sehr nachhaltige Weise und aufbauend auf der bisherigen Qualität ein neuer Ausdruck der Zimmer geschaffen werden.

 
GESUNDHEITSZENTRUM GEHRENHOLZ
GRU_75-Grundriss_75_neu_4.png

2023 - (in Bearbeitung)
Zuschlag Planerwahlverfahren
Teilinstandsetzung Gesundheitszentrum für das Alter Gehrenholz,
Zürich-Wiedikon
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
B. Burren, I. Manaila, D. Schulz
Mitarbeit C. Berberat, O. Bradbury
Fotografie: Jeremiah Schwery

 

Der streng symmetrische Grundriss des Pflegeheims Gehrenholz von Martin Spühler weist eine hohe grafische Prägnanz auf und ermöglicht räumliche Qualitäten wie die zentrale Halle mit den daran anschliessenden offenen Erschliessungsbereichen und den Zimmern mit direktem Bezug zur Loggia. Die strenge Symmetrie führt aber auch zu gewissen Formalismen: So sind die drei Zimmer in der Spitze des Gebäudes eher ungünstig proportioniert und die spitzwinkligen Bereiche der Doppelzimmer sind schwierig nutzbar. Die gestellte Aufgabe, Nasszellen für die Zimmer zu generieren, nutzen wir als Chance, dies zu korrigieren und gleichzeitig die Wohnqualität zu verbessern, ohne die Prägnanz des Grundrisses zu schwächen.

 

Wir schlagen vor, die Symmetrie weiterzuführen und zwei symmetrische Nasszellen in die schwierig nutzbaren Ecken der Doppelzimmer einzubauen. Mit der Positionierung werden zwei attraktive Nasszellen mit Tageslicht ermöglicht, die alle Anforderungen nach SIA 500 erfüllen und genügend Stauraum aufweisen. Die eine Nasszelle wird dem Einzelzimmer zugeordnet, die andere dem einen Doppelzimmer. Die Nasszelle für das zweite Doppelzimmer wird in eine bisherige Waschnische eingebaut, während die andere als Lagerraum genutzt werden kann. Durch diese beiden Massnahmen werden in den Doppelzimmer je zwei rechtwinklige Wände ausgebildet, so dass die Zimmer nun zwei private Nischen für die beiden Bewohner:innen aufweisen und die Wohnqualität und Möblierbarkeit verbessert wird.

 

Das ursprüngliche Materialisierungskonzept, entspricht in seiner Prägnanz dem räumlichen Konzept: Schwarze Bodenbeläge kontrastieren mit weissen Wänden und werden mit Ausbauelementen und Möbeln aus hellem Holz kombiniert. Dieses starke Konzept soll weitergeführt und mit neuen Elementen kombiniert werden. Dazu soll die vorhandene aber bisher sehr sparsam eingesetzte Farbigkeit etwas verstärkt werden.Die ebenfalls von Spühler entworfenen mobilen Bewohnerschränke, sowie die Wandtäfer sollen nicht erneuert, sondern nach dem Prinzip des Upcycling saniert und mit neuen farbigen Elementen ergänzt werden. Die bestehenden Wandtäfer werden in die neuen Wandnischen erweitert und mit offenen Regalen oder Schränken ergänzt, so dass für alle Bewohner:innen ein persönlicher Rückzugsort angeboten werden kann. Mit dem Upcycling von Möbeln und Ausbauelementen kann auf sehr nachhaltige Weise und aufbauend auf der bisherigen Qualität ein neuer Ausdruck der Zimmer geschaffen werden.

 
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